16-Tage-Trend: Breitet sich Unwettergefahr nach Deutschland aus?
Über das freundliche Frühlingswetter in den letzten Apriltagen bis in den Mai hinein werden sich sicherlich viele freuen. Weniger schön ist hingegen die danach drohende Unwettergefahr in Deutschland.
In den kommenden Tagen steht uns eine Phase mit ruhigem und sonnigem Hochdruckwetter bevor - ideal für Frühlingsausflüge, Gartenarbeit oder frühsommerliche Aktivitäten im Freien. Doch diese stabile Wetterlage könnte zum Monatswechsel und in der zweiten Maiwoche von einer deutlich dynamischeren und potenziell gefährlichen Wetterphase abgelöst werden.
Der neue 16-Tage-Trend wirft bereits einen genaueren Blick auf diese Entwicklungen.
Aktuelle Wetterlage: Hochdruck dominiert - warm und trocken
Zum Monatswechsel zeigt das ECMWF-Modell (Europäisches Wettermodell) ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet über Deutschland, das uns sehr freundliches, trockenes und für die Jahreszeit deutlich zu warmes Wetter beschert.
"Flankiert wird das Hoch von zwei Tiefs: Einem über dem Schwarzen Meer im Osten und einem kräftigen Unwettertief über der Iberischen Halbinsel im Westen", erklärt wetter.com-Meteorologe Georg Haas die derzeitige Großwetterlage in Europa. "Während es in Spanien und Portugal zu heftigem Regen und Unwettern kommt, bleibt es bei uns knochentrocken - was neben der anhaltenden Wärme auch die Waldbrandgefahr steigen lässt."
Abseits dieser Gefahr ist das Wetter in Deutschland derzeit für alle, die sich auf den Maiurlaub freuen, mit viel Sonne, warmen Temperaturen und kaum Wolken ein Traum. Doch der Wetterumschwung deutet sich bereits in den Modellen an.
Labilisierung durch heranrückendes Unwettertief
In der zweiten Maiwoche verändert sich nämlich die Wetterlage laut der aktuellen Modellberechnungen deutlich: "Das Hochdruckgebiet verlagert sich in Richtung Südosteuropa. Gleichzeitig rückt das Unwettertief über Spanien und Portugal weiter nach Nordosten und nähert sich Frankreich und dem Alpenraum", so Wetterexperte Haas.
"Mit einer südwestlichen Strömung wird subtropisch-warme, feuchte Luft nach Mitteleuropa geführt - ein klassisches Setup für Schauer und Gewitterlagen." Laut Haas werden dann vor allem Frankreich und die Westalpen von intensiven Niederschlägen und Gewittern erfasst. Diese könnten im weiteren Verlauf auch Deutschland erreichen, besonders aus dem Südwesten heraus.
Gefahr von Unwettern: Hagel, Sturm und Starkregen möglich!
Sollte sich die Zufuhr warmer, feuchter Luft mit labiler Schichtung bestätigen, ist mit teils heftigen Gewittern zu rechnen. Diese könnten örtlich:
- Hagel bringen,
- Sturmböen verursachen,
- und Starkregenereignisse auslösen, die punktuell zu Überflutungen führen können.
Dabei sind es meist kleinräumige Unwetterzellen, die lokal sehr stark ausfallen und große Schäden verursachen können. Besonders, wenn sie in ohnehin wetterempfindliche Regionen ziehen.
Kurzfazit mit Ausblick
- Bis Anfang Mai: Ruhiges Hochdruckwetter mit viel Sonne, warmen Temperaturen und kaum Regen.
- Deutlich zu warm für die Jahreszeit - Frühlings-Feeling pur.
- Waldbrandgefahr nimmt zu, insbesondere bei weiterem Niederschlagsmangel.
- Ab etwa dem 5. Mai: Möglichkeit eines Wetterumschwungs mit Schauern und kräftigen Gewittern, besonders im Südwesten.
- Unwetterpotenzial mit Hagel, Starkregen und Sturm nicht ausgeschlossen - abhängig von der exakten Entwicklung der Tiefdruckzone.
Die Wahrscheinlichkeit, dass das Hochdruckwetter in eine markante Gewitterlage mündet, liegt, so Georg Haas, laut aktuellen Modelltrends bei etwa 70 Prozent. Ganz sicher ist es noch nicht, aber die Zeichen mehren sich. Wer also das aktuelle Wetter genießen möchte, sollte die nächsten Tage bewusst auskosten, bevor der Himmel womöglich wieder dynamischer und lauter wird.
Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Deutschlandwetter
- Unwetter im Harz: Überflutungen nach heftigem Gewitter
- Wetterfilm Gesundheit: Pollen, Ozon, UV und Biowetter
- Wetter Mai 2025: So wird der letzte Frühlingsmonat
Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.