Milder Start in den November? Hochdrucklage bringt nicht nur Sonne
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und mit Beginn des letzten Herbstmonats steuern wir wohl endgültig in die kalte, nasse Jahreszeit - oder? Für Sonnenfreunde gibt es eine gute Nachricht: Eine Hochdrucklage hält sich bei uns wie festgetackert.
Deutschland befindet sich im Griff eines kräftigen Hochdruckgebiets - und das zum Start in den November! Statt grauem Regenwetter beschert uns die Wetterlage vielerorts hartnäckigen Hochnebel und ungewohnt milde Temperaturen. Wo gibt es Chancen auf Sonne und wie entwickelt sich das Wetter weiter?
Nebel soweit das Auge reicht?
Wetter.com-Meteorologe Alban Buster erklärt zur aktuellen Lage: "Ein kräftiges Hochdruckgebiet dominiert momentan überwiegend das Wetter in Deutschland. Im Norden kann es zwar immer wieder durch schwache Tief-Ausläufer regnen, doch sonst regieren vor allem Sonnenschein, Nebel und auch Hochnebel."
Gerade die Donauregion liege seit Tagen in dichtem Nebel. Es werde kaum hell tagsüber, so der Experte. "Ein kleiner Tipp: Fahrt mal raus in Richtung Berge. Denn dort scheint neben Temperaturen von bis zu 20 Grad auch die Sonne."
Wetter in den nächsten 16 Tagen: Chancen auf Schnee?
Schnee werde es auch innerhalb der 16 Tage keinen geben, so Burster mit Blick auf die kommenden Wochen. Bis Mitte November sieht der Meteorologe die Chancen für einen starken Kaltlufteinbruch mit Schnee sehr gering.
"Das Hoch liegt wie festgetackert über Mitteleuropa. Bewegt es sich nach Osten, kommt aus Südwesten warme und feuchte Luft zu uns ins Land. Das würde bedeuten, wir bekämen eine Inversionswetterlage, wo es in höheren Lagen sonnig und warm, in niederen nebelig und kühl ist."
Würde das Hoch hingegen weiter Richtung Westen rutschen, käme aus dem Osten auch mal die kühlere Luft ins Land. "Dann würde es zumindest nachts leichten Frost geben. So aber bleibt es zu mild für diese Jahreszeit", sagt Burster.
Zu mild und trocken für Jahreszeit
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Hochdruckwetter weiterhin anhält, auch wenn sich die Position des Hochs immer mal ein wenig verschiebt. Insgesamt bleibt es trockener und milder als gewöhnlich für diese Jahreszeit.