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Unwetter

Über 200 Tote nach Sturm HELENE in den USA - Opferzahl könnte weiter steigen

Fr 04.10.2024 | 09:30 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
USA: Womöglich bis zu 600 Tote durch Hurrikan HELENE

Hurrikan HELENE war der stärkste Sturm, der jemals im Nordwesten Floridas an Land ging. Die Folgen der Unwetterkatastrophe werden noch lange zu spüren sein.

Die Zahl der Todesopfer nach dem Sturm HELENE im Südosten der USA ist laut Medienberichten auf über 200 gestiegen. Allerdings könnten noch viele weitere Menschen ums Leben gekommen sein. Besonders viele Tote gab es in North Carolina, South Carolina und Georgia. Aber auch aus Florida, Tennessee und Virginia wurden Todesopfer gemeldet.

Eine Sicherheitsberaterin des US-Präsidenten Joe Biden sagte zu Wochenbeginn, dass es laut den vorliegenden Daten so aussähe, als ob womöglich bis zu 600 Menschenleben verloren gegangen sein könnten, denn so viele könnten derzeit nicht erreicht werden. "Es gibt keine Möglichkeit, mit ihnen Kontakt aufzunehmen, weil es keinen Handyempfang gibt", so Präsident Biden.

Millionen Menschen leiden weiterhin unter den schweren Folgen dieses bisher stärksten Sturms in der Region.

In einer Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift "Nature" erschienen ist, heißt es: Solche tropischen Wirbelstürme verursachen meist noch über Jahre eine erhöhte Sterblichkeit in den betroffenen Gebieten. 

North Carolina besonders hart von HELENE getroffen

CNN berichtete, dass in insgesamt sechs Bundesstaaten über 200 Menschen ums Leben kamen, wobei North Carolina besonders stark betroffen ist. Der Sturm brachte starke Winde, die Bäume, Stromleitungen und Mobilfunkmasten zum Einsturz brachten. Hilfsgüter mussten auf dem Luftweg in isolierte Gebiete geliefert werden.

In der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) waren noch rund 1,3 Millionen Menschen weiter ohne Strom, davon allein fast eine halbe Million im Bundesstaat South Carolina, wie aus Daten der US-Website PowerOutage hervorging. Zudem sind zahlreiche Straßen gesperrt. Viele Menschen stecken ohne ausreichend Nahrung noch in ihren Häusern fest.

Boote wurden durch HELENE an Land gespült in St. Petersburg in Florida

Boote wurden durch HELENE an Land gespült in St. Petersburg in Florida dpa / AP | Mike Carlson

HELENE trifft Florida mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h

HELENE war am Donnerstagabend (26. September 2024) als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h an der Golfküste im Nordwesten Floridas auf Land getroffen. Die Region Big Bend war besonders schwer betroffen, und Medien sprachen vom stärksten Hurrikan, der jemals diesen Küstenabschnitt erreicht hat.

Der Sturm schwächte sich später zu einem Tropensturm ab und zog weiter über die Appalachen nach Norden, bevor er sich vollständig auflöste. US-Präsident Joe Biden hatte den Betroffenen bereits am Wochenende Unterstützung zugesagt. 

Hurrikansaison noch bis Ende November

Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Experten die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Die Hurrikansaison beginnt im Atlantik am 1. Juni und dauert bis zum 30. November.

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