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Unwetter

Hurrikan-Ticker: Schäden durch MILTON immens - Opferzahl steigt

Sa 12.10.2024 | 13:35 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Hurrikan MILTON richtet Schäden in Höhe von 50 Milliarden Dollar an

Hurrikan MILTON hat den Südosten der USA und vor allem Florida heimgesucht. Die Schäden sind riesig. Von mindestens 17 Todesopfern ist die Rede. Hier alle wichtigen Infos im Überblick.

Der US-Bundesstaat Florida ist von Hurrikan MILTON getroffen worden. Präsident Biden hatte MILTON aufgrund seines Ausmaßes und seiner Zerstörungskraft vorab als einen "Jahrhundertsturm" bezeichnet. Besonders tragisch: Viele Orte kämpften noch mit den Folgen des letzten schweren Sturms HELENE.

Wir halten dich hier im Ticker auf dem Laufdenen über alle Entwicklungen.

Die Schäden von Hurrikan MILTON werden in Florida nun langsam klar. Durch gute Vorhersagen konnte Schlimmeres noch verhindert werden. Was besonders an Milton war, wie so viele Tornados entstehen konnten und die Schäden zeigt unser Meteorologe Dr. Alexander Hildebrand im TV-Studio von WELT.

Zusammenfassung zu Hurrikan MILTON

12.10.2024

11:00 Uhr: 50 Milliarden Dollar Schaden - 17. Todesopfer gemeldet

US-Präsident Joe Biden schätzt den durch Hurrikan MILTON verursachten Schaden in Florida auf rund 50 Milliarden US-Dollar, was etwa 45,67 Milliarden Euro entspricht. Bei einer Pressekonferenz sprach Biden von ersten Schätzungen und kündigte an, die verwüstete Region am Sonntag zu besuchen.

Am Samstag waren immer noch rund 1,8 Millionen Haushalte in Florida ohne Strom, wie aus Daten der Website PowerOutage hervorging. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit MILTON stieg laut mehreren US-Medien auf mindestens 17.

MILTON war am späten Mittwochabend (Ortszeit) als Hurrikan der Kategorie 3 etwa 100 Kilometer südlich von Tampa mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde auf die Küste getroffen. In der Nacht schwächte sich der Sturm ab und zog aufs Meer hinaus. Es war bereits der zweite schwere Sturm innerhalb von nur zwei Wochen, nachdem kurz zuvor Hurrikan HELENE den Südosten der USA getroffen und schwere Verwüstungen angerichtet hatte. Bei HELENE starben Berichten zufolge über 200 Menschen.

11.10.2024

11:30 Uhr:  Schäden und Verunsicherung in Florida

Einen Tag nach dem Durchzug von Hurrikan MILTON kehren die Einwohner des US-Bundesstaats Florida die Scherben zusammen. Nach gleich zwei schweren Stürmen innerhalb von zwei Wochen ist das Ausmaß der Zerstörung und des Frustes in der Bevölkerung enorm. Zusätzlich erschwert wird die Katastrophenhilfe in den betroffenen Gebieten durch kursierende Falschnachrichten.

In der Nacht zum Freitag waren immer noch mehr als 2,5 Millionen Menschen von Stromausfällen betroffen, wie aus Daten der US-Website PowerOutage hervorging. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit MILTON stieg derweil nach Zählungen mehrerer US-Medien auf mehr als ein Dutzend, der Sender CBS berichtete unter Berufung auf verschiedene Behörden sogar über mindestens 16 Tote. Knapp 1600 Menschen seien bislang im Sturmgebiet gerettet worden, zitierte der Sender CNN Floridas Gouverneur Ron DeSantis. 

Zerstörung nach zwei schweren Stürmen

MILTON war am späten Mittwochabend (Ortszeit) etwa 100 Kilometer südlich von Tampa als Hurrikan der Stufe 3 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen. In der Nacht schwächte sich der Sturm ab und zog auf das Meer.

Es war bereits der zweite schwere Sturm innerhalb von nur zwei Wochen: Wenige Tage zuvor war HELENE über den Südosten der USA gezogen und hatte in mehreren Bundesstaaten verheerende Verwüstung hinterlassen. Berichten zufolge verloren weit über 200 Menschen infolge von HELENE ihr Leben.

Stars spenden Millionen

Mehrere Prominente sagten den von den Hurrikans Betroffenen ihre Hilfe zu. Deadpool-Darsteller Ryan Reynolds (47) und seine Frau Blake Lively (37) spendeten eine Million Dollar (rund 914.000 Euro) an die Organisation Feeding America, die Bedürftige in den USA mit Essen versorgt. Einen Tag zuvor hatte Feeding America auf Instagram eine Spende von Weltstar Taylor Swift (34) in Höhe von fünf Millionen US-Dollar (rund 4,5 Millionen Euro) mitgeteilt. Das Geld von Swift, Reynolds und Lively solle unter anderem in die Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser fließen, hieß es.

Gouverneur DeSantis zeigte sich nach dem Hurrikan optimistisch: "Wir sind ein widerstandsfähiger Staat", schrieb er auf der Plattform X. Er habe keinen Zweifel daran, dass alle von den Hurrikans betroffenen Gebieten wieder auf die Beine kommen würden. Bewohner der Insel Siesta Key, wo MILTON zuerst auf Land getroffen war, äußerten gegenüber dem Sender CNN aber auch ihren Frust. "Man muss eine Festung besitzen", um die Stürme zu überstehen, wurde eine Frau zitiert. Ein Ehepaar kündigte an, nach Los Angeles an die Westküste zu ziehen.

10:50 Uhr: Millionen Menschen weiter ohne Strom

Nach dem Durchzug von Hurrikan MILTON sind im US-Bundesstaat Florida weiterhin mehrere Millionen Menschen ohne Strom. In der Nacht zu Freitag waren immer noch rund 2,6 Millionen Menschen von Stromausfällen betroffen, wie aus Daten der US-Website PowerOutage hervorging.

Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit MILTON stieg derweil nach Zählungen des US-Senders CBS auf mindestens 16. Knapp 1000 Menschen hätten die Einsatzkräfte bislang im Sturmgebiet gerettet, zitierte der Sender CNN Floridas Gouverneur Ron DeSantis. 

Als Hurrikan der Kategorie 3 war der Sturm am späten Mittwochabend beim Ort Siesta Key an der Westküste Floridas auf Land getroffen und hatte eine weit ausgedehnte Schneise der Verwüstung durch die Halbinsel im Golf von Mexiko geschlagen, bevor er abgeschwächt auf den Atlantik hinausgezogen war. 

Das US-Hurrikanzentrum verwies auf weiter bestehende Gefahren durch herabgestürzte Stromleitungen und überflutete Gebiete vielerorts imZentrum Floridas. Entsprechend sei Vorsicht beim Einsatz elektrischer Gerätschaften für die Aufräumarbeiten geboten.

10:45 Uhr: Alles Wichtige nach dem Hurrikan

Nachdem Hurrikan MILTON über den US-Bundesstaat Florida hinweggezogen ist, laufen die Rettungsmaßnahmen und Aufräumarbeiten. Gleichzeitig warnt die US-Regierung vor kursierenden Falschmeldungen, die die Hilfe behindern. Nach Angaben von Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit dem Sturm in Florida. 

MILTON war am späten Mittwochabend (Ortszeit) etwa 100 Kilometer südlich von Tampa, in Siesta Key, als Hurrikan der Stufe 3 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen. In der Nacht schwächte sich der Sturm ab und zog auf das Meer. Mayorkas bestätigte mindestens 27 Tornados in Zusammenhang mit MILTON. 

Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, sagte, MILTON habe zwar großen Schaden angerichtet, das "schlimmste Szenario" sei aber ausgeblieben. Die Evakuierungsanordnungen hätten Leben gerettet, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Pat Ryder. 

Falschmeldungen und Drohungen beunruhigen die US-Regierung

Nur wenige Tage vor MILTON war Sturm HELENE über den Südosten der USA gezogen und hatte in mehreren Bundesstaaten verheerende Verwüstung hinterlassen. Berichten zufolge verloren weit mehr als 200 Menschen infolge von HELENE ihr Leben. 

Die Unwetter fallen mitten in die heiße Phase des Wahlkampfes. In weniger als einem Monat, am 5. November, finden in den USA Präsidentschaftswahlen statt. US-Vizepräsidentin Kamala Harris will den Wiedereinzug des Republikaners Donald Trump in das Weiße Haus verhindern. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. 

Mayorkas äußerte sich besorgt über "absichtlich verbreitete Falschinformationen", die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten. So kursiere etwa die Behauptung, "dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden", sagte er. "Wir haben gesehen, dass die Menschen zurückhaltend sind und zögern, die Hilfe in Anspruch zu nehmen, (...) weil sie Angst haben."

"Schreckliche Hassrede aller Art"

Mayorkas sprach auch von Drohungen gegen Beamte der Katastrophenschutzbehörde Fema. "Wir erleben, dass auf Online-Plattformen schreckliche Hassrede aller Art verbreitet wird", sagte Mayorkas. 

Auch Biden zeigte sich besorgt. Menschen riskierten ihr eigenes Leben, um anderen zu helfen und sähen sich Todesdrohungen ausgesetzt. Dies sei ein Resultat von "rücksichtslosen, unverantwortlichen, unerbittlichen Falschbehauptungen und offenen Lügen", die weiterhin verbreitet würden. 

Seit Tagen warnen er und seine Stellvertreterin Harris vor Falschmeldungen. Sie warfen auch dem Republikaner Trump vor, gezielt Falschinformationen zu verbreiten. 

Trump verspricht nach Hurrikan "Hilfe wie nie zuvor"

Der republikanische Präsidentschaftskandidat veröffentlichte auf der Plattform X ein Video und stellte "Hilfe wie nie zuvor" in Aussicht. "Hoffentlich wird am 20. Januar jemand im Amt sein, der wirklich helfen wird", sagte Trump mit Blick auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl. Die Amtseinführung findet am 20. Januar statt.

Trump kündigte auch an, erneut in das Katastrophengebiet zu reisen. "Ich werde sehr bald dort sein", sagte er bei einer Rede in Detroit. Bereits nach Sturm HELENE war Trump zweimal in betroffene Gebiete gereist. Auch Biden und Harris besuchten Orte im Katastrophengebiet. Trump wirft ihnen allerdings vor, nicht angemessen auf den Sturm reagiert zu haben.

10.10.2024

17:05 Uhr: Zerstörung in Florida wird sichtbar

Mit Tagesanbruch wird das Ausmaß der Zerstörungen, die Hurrikan MILTON in Florida hinterlassen hat, deutlich. Der Sturm zog in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit) von der Golfküste über den Bundesstaat hinweg und gelangte dann auf den Atlantik. In seiner Schneise hinterließ er zahlreiche Tote, Überschwemmungen, beschädigte Infrastruktur und zerstörte Existenzen.

Doug Anderson, ein Bewohner von St. Lucie County, berichtete der Lokalzeitung "Treasure Coast Newspapers", dass es in der Region so ausgesehen habe, "als hätte jemand ein Gewicht vom Himmel fallen lassen und eine Reihe von Häusern plattgemacht". In dieser Gegend kamen mindestens vier Menschen ums Leben, darunter Bewohner einer Senioren-Wohnwagensiedlung, die von einem Tornado getroffen wurde. Neueste Berichte sprechen sogar von 15 Toten.

Hurrikans wie MILTON bringen häufig Tornados mit sich, da die unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten am Boden und in der Höhe diese Stürme begünstigen.

Tweet 15 Tote

Im Vorfeld des Sturms wurden Millionen Menschen zur Evakuierung aufgerufen, was zu langen Staus und einem Mangel an Treibstoff führte. Über 80.000 Menschen suchten Schutz in Notunterkünften, während andere sich entschieden, in ihren Häusern zu bleiben. Als sichere Evakuierungen nicht mehr gewährleistet werden konnten, forderten die Behörden die Menschen auf, sich an Ort und Stelle zu verbarrikadieren.

Rettungskräfte arbeiteten unter Hochdruck

Am Donnerstagmorgen herrschte in vielen betroffenen Gebieten noch Unklarheit über das volle Ausmaß der Schäden und mögliche Todesopfer. Rettungskräfte arbeiteten unter Hochdruck daran, sich einen Überblick zu verschaffen und Hilfsmaßnahmen einzuleiten.

Der Sheriff von Hillsborough County, Chad Chronister, appellierte an die Bewohner, geduldig zu bleiben: "Es sind so viele Bäume und Strommasten umgestürzt, dass wir uns buchstäblich einen Weg zu den Betroffenen bahnen müssen." Er warnte die Menschen davor, eigenständig zu handeln, da die Lage weiterhin gefährlich sei.

Warnung vor Überschwemmungen, Bakterien und Verbrechern

Auch Tampas Bürgermeisterin, Jane Castor, betonte in einer Pressekonferenz: "Es ist noch nicht vorbei." Sie warnte davor, dass nach den starken Regenfällen Flüsse über die Ufer treten könnten, was zusätzliche Überschwemmungen verursachen würde. Gouverneur Ron DeSantis riet den Menschen, bei der Begutachtung der Schäden vorsichtig zu sein: In stehenden Gewässern könnten abgerissene Stromleitungen liegen, und Bakterien im Wasser könnten zu tödlichen Infektionen führen.

Tweet Tampa Flooding

Die Auswirkungen des Hurrikans sind gravierend, auch wenn das schlimmste Szenario ausgeblieben ist. Etwa drei Millionen Haushalte waren zunächst ohne Strom. In St. Petersburg wurde das Trinkwasser aufgrund eines Wasserrohrbruchs abgestellt, wobei die Reparaturen erst beginnen können, wenn die Arbeiter sicher an die Leitungen gelangen.

Das US-Justizministerium warnte zudem vor möglichen betrügerischen Geschäftemachern, die Katastrophen wie MILTON ausnutzen, um Wucherpreise zu verlangen.

Präsident Biden beklagt Desinformationen durch Donald Trump

US-Präsident Joe Biden sicherte umfassende Hilfsmaßnahmen zu und verschob eine geplante Reise nach Deutschland und Angola, um sich auf die Krise zu konzentrieren. Er nannte MILTON in Gesprächen mit Behördenvertretern einen "Jahrhundertsturm".

Vizepräsidentin Kamala Harris nahm ebenfalls an den Krisengesprächen teil. Beide nutzten die Gelegenheit, um vor Desinformationen zu warnen, insbesondere von Donald Trump. Dieser hatte etwa behauptet, die Katastrophenschutzbehörde FEMA leite Mittel an Migranten um, damit diese illegal für Kamala Harris stimmen könnten. Biden wies diese Behauptung als "unamerikanisch" zurück und warnte, dass solche Lügen das Vertrauen in staatliche Institutionen untergraben und die ohnehin angespannte Lage weiter verschärfen könnten.

15:37 Uhr: Leichte Entwarnung! Schlimmstes Szenario ausgeblieben

Nach dem Durchzug von Hurrikan MILTON durch Florida hat Gouverneur Ron DeSantis betont, dass das schlimmste befürchtete Szenario glücklicherweise nicht eingetreten ist. In einer Pressekonferenz erklärte DeSantis, dass der Sturm trotz erheblicher Verwüstungen und Schäden nicht die maximalen Zerstörungen mit sich gebracht habe, die ursprünglich befürchtet worden waren: "Dieser Sturm war beträchtlich. Aber zum Glück war dies nicht das schlimmste Szenario."

Der Hurrikan habe in vielen Teilen Floridas schwere Schäden hinterlassen, wobei vor allem die Tornados an der Ostküste besonders verheerend gewesen seien. Trotz der relativen Erleichterung warnte DeSantis weiterhin vor den Risiken: Mehrere Flüsse haben Hochwasser-Niveau erreicht, und es wird erwartet, dass die Pegelstände in den kommenden Tagen weiter ansteigen. Im Vergleich zu Hurrikan HELENE, der vor etwa zwei Wochen ebenfalls durch Florida gezogen war, fiel die Sturmflut bei MILTON allerdings weniger intensiv aus. Die Behörden bleiben weiterhin wachsam, um auf mögliche Überschwemmungen und weitere Auswirkungen des Sturms reagieren zu können.

Tweet Milton Space

14:45 Uhr: Bürgermeister in Florida weist auf "neue Normalität" hin

Ken Welch, Bürgermeister von St. Petersburg, hat daran erinnert, dass erst vor zwei Wochen der Hurrikan HELENE Florida getroffen hat, wobei weit mehr als 200 Menschen starben. Dem Sender MSNBC sagte er: "Dies ist nur ein Beispiel für die neue Normalität: Die Stürme werden stärker, sie bewegen sich schneller und stellen unsere Infrastruktur auf die Probe."

Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die Hurrikansaison im Atlantik dauert von Juni bis Ende November.

Forscher der US-amerikanischen Wetterbehörde NOAA flogen am Mittwoch in das Auge von Hurrikan MILTON. Der gewaltige Wirbelsturm ist am Donnerstag über den US-Bundesstaat Florida hinwegfegt.

Zerstörungskraft von Hurrikans hat durch Klimawandel zugenommen

Auch der deutsche Klimaforscher Mojib Latif hat im Zusammenhang mit MILTON auf die Zunahme heftiger Hurrikans im vergangenen Jahrzehnt durch den Klimawandel hingewiesen. "Insgesamt hat die Zerstörungskraft von Hurrikans zugenommen", sagte der Meteorologe im Deutschlandfunk. "Das hat ganz eindeutig mit der Erwärmung der Weltmeere zu tun." Sie seien in den vergangenen Jahren sehr, sehr warm geworden.

13:41 Uhr: Menschen aus eingestürzten Gebäuden oder Autos gerettet

In der Stadt Palm Beach an der Westküste retteten Einsatzkräfte mehrere Menschen aus eingestürzten Gebäuden oder Autos, die der Wind umgeworfen hatte. Mehrere Menschen seien mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die örtliche Feuerwehr mit. 

Tweet 1 Palm Beach

Insgesamt waren mehr als 3,2 Millionen Haushalte in Florida zeitweise ohne Strom, wie aus Daten der Seite poweroutage.us hervorging. Wann die Stromversorgung wieder vollständig hergestellt sein wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen.

12:14 Uhr: 70.000 Menschen in Notunterkünfte geflohen

Mehr als 70.000 Menschen haben im US-Bundesstaat Florida Schutz in Notunterkünften vor Hurrikan MILTON gesucht. Deanne Criswell, die Chefin der US-Katastrophenschutzbehörde FEMA, berichtete dem britischen Sender BBC Radio 4, dass vor der Ankunft des Sturms 31 Bezirke Evakuierungen angeordnet hatten.

Eine grausame Entdeckung machte eine Autobahnstreife mitten in Hurrikan MILTON. Nahe der Stadt Tampa in Florida fanden die Polizisten einen ausgesetzten Hund, der an einem Zaun festgebunden war. Wegen des Sturms stand das Tier bereits knietief im Wasser. Zum Glück konnten die Retter noch rechtzeitig eingreifen.

Der Hurrikan war am Mittwochabend (Ortszeit) als Kategorie-3-Sturm im Westen Floridas auf Land getroffen. Inzwischen hat er sich abgeschwächt und befindet sich wieder über dem Meer. Dennoch warnte Criswell weiterhin vor der bestehenden Gefahr. Trotz der abnehmenden Windgeschwindigkeiten bestehe weiterhin eine hohe Bedrohung durch die starken Regenfälle und das Risiko von Sturzfluten. Sie rief die Bevölkerung dazu auf, in Sicherheit zu bleiben und betonte: "Gehen Sie nicht raus." Die Menschen sollen die Anweisungen der Behörden ernst nehmen und weiterhin Schutz suchen, bis die Gefahr endgültig vorüber ist.

Tweet Flooding

11:30 Uhr: Hurrikan MILTON wieder über dem Meer

Hurrikan MILTON hat sich nach seinem zerstörerischen Zug durch Florida wieder über das Meer bewegt. Am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) befand sich der Sturm etwa 15 Kilometer nordöstlich von Cape Canaveral, wie das US-Hurrikanzentrum mitteilte. Trotz seiner Verlagerung über das Meer bringt MILTON weiterhin Windböen in Hurrikan-Stärke und starke Regenfälle, die vor allem den Osten Floridas betreffen.

Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von etwa 140 Kilometern pro Stunde bleibt MILTON vorerst ein Hurrikan der Kategorie 1. Es wird jedoch erwartet, dass er sich im Laufe des Tages allmählich abschwächt und sich in nordöstlicher Richtung weiterbewegt. Den Prognosen zufolge wird der Sturm nördlich an den Bahamas vorbeiziehen, bevor er sich weiter auf den offenen Atlantik hinaus bewegt.

Tweet Purple Sky

10:15 Uhr: Orlando im Auge des Sturms

In der Stadt Orlando im US-Bundesstaat Florida mussten Feuerwehr und Polizei während des Durchzugs von Hurrikan MILTON mehrere Stunden lang Schutz in Gebäuden suchen. Aufgrund der hohen Windgeschwindigkeiten von über 64 Kilometern pro Stunde war es den Einsatzkräften vorübergehend nicht möglich, auf Notrufe zu reagieren. Nachdem der Wind etwas nachgelassen hat, können Polizei und Feuerwehr wieder ausrücken und auf Anfragen reagieren.

Sturzflutwarnungen ausgegeben

Das Auge des Hurrikans befindet sich derzeit nahe der Stadt im zentralen Teil Floridas. Touristenattraktionen wie das Walt Disney World Resort, die Universal Studios und SeaWorld wurden vorsorglich geschlossen. Für Orlando und die umliegenden Gebiete gelten Sturzflutwarnungen, da schwere Regenfälle und Überschwemmungen erwartet werden.

Die Stadt Orlando hatte bereits vor einigen Tagen den Ausnahmezustand ausgerufen, um sich auf die Auswirkungen des Sturms vorzubereiten. Auch ein NBA-Basketballspiel, das für Freitag geplant war, wurde abgesagt, um die Sicherheit der Beteiligten und Besucher zu gewährleisten.

Tweet Orlando

10:05 Uhr: Menschen in Seniorensiedlung durch Tornado getötet

In Florida hat ein Tornado, der im Zusammenhang mit Hurrikan MILTON auftrat, in einer Wohnwagensiedlung für Senioren mehrere Todesopfer gefordert. Keith Pearson, der Sheriff des St. Lucie County, erklärte im Gespräch mit CNN, dass es sich um mehr als eine Person handelt, die ihr Leben verloren hat, ohne eine genaue Zahl der Opfer zu nennen: "Ich kann Ihnen sagen, dass es mehr als eine Person ist, die ihr Leben verloren hat und die wir bereits geborgen haben."

Der Tornado hinterließ in der Wohnwagensiedlung eine "Schneise der Verwüstung". Etwa 200 Einsatzkräfte sind vor Ort, um nach Menschen zu suchen, die möglicherweise noch in der Anlage eingeschlossen sind. Auch Hunderte Häuser in dem County, das etwa 150 Kilometer südöstlich von Orlando liegt, wurden durch den Tornado "völlig zerstört". Die Rettungs- und Bergungsarbeiten laufen auf Hochtouren, während die Region weiterhin mit den Auswirkungen von Hurrikan MILTON zu kämpfen hat.

Tweet St. Lucie 1

Tweet St. Lucie 2

Tweet St. Lucie 3

09:01 Uhr: MILTON schwächt sich ab - Sturzfluten erwartet

Hurrikan MILTON hat sich inzwischen auf die Kategorie 1 abgeschwächt, bleibt jedoch weiterhin gefährlich. Das US-Hurrikanzentrum warnt vor anhaltendem Starkregen, heftigen Winden und einer erhöhten Sturzflutgefahr im Bundesstaat Florida. Der Hurrikan bewegt sich mit einer maximalen Windgeschwindigkeit von etwa 150 Kilometern pro Stunde über das Land und wird voraussichtlich über dem Atlantik weiter an Stärke verlieren.

In den nördlichen und zentralen Regionen Floridas wird mit enormen Regenmengen gerechnet. Die Behörden erwarten zwischen 200 und 350 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, in einigen Gebieten sogar bis zu 450 Liter. Dies birgt ein hohes Risiko für Überschwemmungen und Erdrutsche. An der Küste Floridas, besonders in den Städten Tampa, St. Petersburg und Sarasota, kam es bereits zu Sturzfluten, wie der US-Sender CNN berichtet. Die Bewohner werden weiterhin dazu aufgerufen, wachsam zu bleiben und die Anweisungen der örtlichen Behörden zu befolgen.

Tweet Sarasota

08:20 Uhr: Heftige Schäden gemeldet

Hurrikan MILTON hat auf seinem Weg durch Florida erhebliche Schäden verursacht, besonders in der Region südlich der Stadt Tampa, die bereits vor dem Eintreffen des Hurrikans als Hochrisikogebiet eingestuft worden war. In St. Petersburg mussten die Behörden nach einem Wasserrohrbruch das Trinkwasser abstellen. Die rund 260.000 Einwohner der Stadt wurden aufgefordert, Wasser vor dem Trinken, Kochen und Zähneputzen abzukochen. Die Reparaturarbeiten sollen beginnen, sobald es für die Arbeiter sicher ist.

2,6 Millionen Haushalte ohne Strom

Medienberichte sprechen von weit verbreiteten Schäden, darunter entwurzelte Bäume, umgestürzte Strommasten und großflächige Überschwemmungen in mehreren Städten Floridas. Über 2,6 Millionen Haushalte waren laut der Webseite poweroutage.us ohne Strom, was die Herausforderungen in der Region weiter verschärft.

Dach von Baseballstadion beschädigt

In St. Petersburg ereigneten sich weitere Zwischenfälle: Ein Kran stürzte auf einer Baustelle um, und das Dach des Baseballstadions Tropicana Field wurde beschädigt. Das Stadion, das vor dem Sturm als Sammelort für Ersthelfer genutzt worden war, verzeichnete jedoch bisher keine gemeldeten Verletzten bei diesen Vorfällen. Die Auswirkungen des Hurrikans sind weiterhin spürbar, und die Aufräumarbeiten werden durch die andauernden Gefahren erschwert.

Tweet Tropicana Field

08:00 Uhr Hurrikan MILTON auf Land getroffen: Berichte über Tote 

Schon bevor der Hurrikan die Küste Floridas erreichte, waren seine Auswirkungen in Florida spürbar. Medien berichten über erste bestätigte Todesfälle.

Tweet Schäden

Im Zusammenhang mit Hurrikan MILTON gibt es Medienberichten zufolge erste bestätigte Todesfälle im US-Bundesstaat Florida. Ein Tornado, der bereits vor der Ankunft des Sturms im St. Lucie County an der Ostküste Floridas wütete, tötete mehrere Menschen, wie US-Medien unter Berufung auf den örtlichen Sheriff Keith Pearson berichteten.

Nach Angaben von Floridas Gouverneur Ron DeSantis wurden am Mittwoch mindestens 19 bestätigte Tornados gezählt. Es seien auch Schäden gemeldet worden.

MILTON wird über Land Hurrikanstärke beibehalten 

MILTON hatte am Mittwochabend als Hurrikan der Kategorie 3 die Westküste Floridas erreicht. Später schwächte er sich auf Stufe 2 ab - 5 ist die höchste. Das US-Hurrikanzentrum sprach weiterhin von "gefährlichen" Winden mit anhaltenden Geschwindigkeiten von 165 Kilometern pro Stunde. MILTON werde in seinem Verlauf quer über den Bundesstaat voraussichtlich weiter Hurrikanstärke beibehalten und sich erst über dem Meer abschwächen, hieß es.

Tweet Tampa

Tweet Regen

09.10.2024

In Sorge vor schwerer Zerstörung wappnet sich der US-Bundesstaat Florida für den herannahenden Hurrikan MILTON. Derzeit in der höchsten Hurrikan-Kategorie 5 eingestuft, soll der Sturm nach Berechnungen des US-Wetterdienstes am späten Mittwochabend (Ortszeit) an Floridas Westküste auf Land treffen. Laut dem Hurrikanzentrum sollen sich die Wetterbedingungen in der Region um die Küstenmetropole Tampa bereits im Laufe des Tages erheblich verschlechtern. 

Alarmstufe Rot in Florida! Der US-Bundesstaat wird am Mittwoch (Ortszeit) von Hurrikan MILTON getroffen werden. Neben sehr hohen Windgeschwindigkeiten bringt der Wirbelsturm auch sehr große Regenmassen mit sich. Eine Naturkatastrophe droht, die vor allem im Großraum Tampa immense Schäden verursachen wird. Unser wetter.com-Meteorologe Dr. Alexander Hildebrand hat im TV-Studio von WELT unter anderem aufgezeigt, wie hoch die zu erwartende Sturmflut ausfällt.

Nach Einschätzung von Experten dürfte MILTON sich zwar etwas abschwächen, bevor er Land erreicht, doch vor allem seine enorme Ausdehnung birgt erhebliches Zerstörungspotenzial. Lebensgefährliche Sturmfluten an der Küste, Sturmböen und heftige Regenfälle seien zu erwarten. Auch war die Entstehung mehrerer Tornados im Zentrum und Süden der Halbinsel Floridas sind demnach wahrscheinlich.

Sorge bereiteten den Behörden bisher nicht geräumte Trümmer, die Sturm HELENE bei seinem Durchzug vor nicht einmal zwei Wochen hinterlassen hatte. Befürchtet wird, dass herumliegender Schrott in bereits verwüsteten Gebieten sich mit dem nächsten Sturm in tödliche Geschosse verwandeln könnte.

Schließungen, Flutmauern und Geisterstädte

Einwohner der gefährdeten Gebiete versuchten, ihre Häuser sturmsicher zu machen. Tampas General Hospital ließ eine Flutmauer errichten, um als Klinik in Betrieb bleiben zu können. Einrichtungen in Florida wie der Vergnügungspark Disney World, das Kennedy Space Center und mehrere Hochschul-Campus kündigten eine vorübergehende Schließung an. 

Für die Region um Tampa galt eine Evakuierungs-Anordnung. Während einige Anwohner es dennoch vorzogen, sich in ihrem Zuhause zu verbarrikadieren, haben viele andere die vorübergehende Flucht angetreten. Die Stadt Treasure Island auf einer Landzunge westlich von Tampa gleiche nach der Abreise der meisten Einwohner einer "Geisterstadt", sagte deren Bürgermeister, Tyler Payne, dem Sender CNN. 

Die Flucht aus der Region gestaltete sich laut CNN allerdings zuweilen schwierig - es gebe Staus und Treibstoffengpässe und Hotels seien ausgebucht. Zahlreiche Flughäfen der Region stellten zudem den Betrieb ein. Der Bundesstaat und die US-Regierung leiteten umfassende Vorbereitungen auf Hilfsmaßnahmen ein. Präsident Joe Biden hat seinen geplanten Deutschlandbesuch verschoben, um sich auf die Hurrikan-Krise zu konzentrieren.

08.10.2024

Rund anderthalb Wochen nach dem verheerenden Hurrikan HELENE bereitet sich der US-Bundesstaat Florida auf den nächsten gefährlichen Hurrikan vor. Am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) befand sich das Zentrum von MILTON nach Angaben des US-Hurrikanzentrums etwa 140 Kilometer nordöstlich der Stadt Progreso auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde lag er nur knapp unterhalb der Schwelle zur höchsten Hurrikan-Kategorie 5. 

Der Sturm zieht nach Angaben der Meteorologen weiter in Richtung Nordosten und bewegt sich auf den US-Bundesstaat Florida zu. Dort soll er am Mittwochabend (09.10.2024) auf Land treffen. Am Montag hatte MILTON im Golf von Mexiko zeitweilig die höchste Hurrikan-Kategorie 5 erreicht, sich dann aber wieder leicht abgeschwächt. Dennoch stelle der Sturm eine "extrem ernste Bedrohung für Florida dar", warnte das US-Hurrikanzentrum.

Meteorologe ist erschüttert und wird emotional

Ein Video eines mit Tränen kämpfenden Meteorologen im US-Fernsehen sorgt für Aufsehen im Internet. Im Ausschnitt zu sehen ist John Morales, wie er live über Hurrikan MILTON berichtet, der gerade auf den US-Bundesstaat Florida zusteuert.

Als der Experte die Dimension des Sturms begreift, ist er sichtlich erschüttert: "Es ist einfach ein unglaublicher, unglaublicher, unglaublicher Hurrikan", sagt Morales, hält inne. Mit zittriger Stimme fährt er fort, nennt meteorologische Daten zum Sturm und sagt: "Ich bitte um Entschuldigung. Das ist einfach entsetzlich."

Tweet zu John Morales

"Entschuldige dich nie dafür, ein Mensch zu sein", kommentierte eine Nutzerin das Video auf X und setzte ein rotes Herz-Emoji dazu. "John, ich verlasse mich schon seit Jahren auf deine Berichte, großartige Arbeit!", schreibt ein anderer Nutzer.

Auch verschiedene US-Medien berichten über den emotionalen Wetterexperten. Morales sei ein "beliebter lokaler Meteorologe", schrieb etwa CNN. Er sei eine feste Größe in Südflorida und habe in den vergangenen Jahren Menschen mit seinen Berichten durch mehrere große Hurrikane begleitet, darunter ANDREW (1992) und IRMA (2017).

Morales selbst meldete sich Stunden nach der Ausstrahlung der bewegenden Schalte beim Sender NBC6 zu Wort. Auf X schrieb er, das extreme Wetter, das durch die globale Erwärmung verursacht werde, habe ihn verändert. "Offen gesagt, sollten auch SIE erschüttert sein." Er forderte die Menschen auf, sich gegen den Klimawandel stark zu machen.

Bürgermeisterin von Tampa ruft zum Verlassen der Stadt auf

"Ich kann ohne jegliche Dramatisierung sagen: Wenn Sie sich dafür entscheiden, in einem der Evakuierungsgebiete zu bleiben, werden Sie sterben", sagte die Bürgermeisterin der Stadt Tampa, Jane Castor, im Sender CNN. "Verschwinden Sie so schnell wie möglich. Warten Sie nicht."

In mehreren Teilen des US-Bundesstaates sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. Teilweise seien dazu auf den Straßen die Seitenstreifen als Fahrspuren freigegeben worden. 

Sie wies darauf hin, dass MILTON nicht nur wie HELENE große Wassermengen mit sich bringe, sondern auch heftige Winde, die die Situation verschärfen. Viele Flughäfen in Florida, darunter der Flughafen in Tampa, planen die Einstellung des Flugverkehrs. Der Flughafen in Tampa soll ab Dienstag geschlossen werden, der in Orlando folgt am Mittwoch.

Hurrikanzentrum warnt vor Zerstörungskraft von MILTON

Das Nationale Hurrikanzentrum betonte, dass MILTON das Potenzial habe, zu einem der zerstörerischsten Hurrikane zu werden, die jemals in dieser Region verzeichnet wurden. Durch den Sturm könnten normalerweise trockene Küstengebiete von bis zu fünf Meter hohen Sturmfluten überschwemmt werden, begleitet von starken Winden und Regenfällen, die erheblichen Schaden anrichten könnten.

Neuer Tweet Milton

Präsident Biden erklärt Notstand für Florida und sagt Deutschlandreise ab

Angesichts der bevorstehenden Katastrophe erklärte US-Präsident Joe Biden den Notstand für Florida. Dadurch werden Bundesmittel freigegeben, um die betroffenen Regionen zu unterstützen und den Hilfseinsatz zu erleichtern.

Das Weiße Haus sicherte dem Bundesstaat umfassende Hilfe zu, um den Menschen in dieser schwierigen Lage beizustehen.

Außerdem verschiebt US-Präsident Joe Biden wegen des auf den Bundesstaat Florida zusteuernden Hurrikans MILTON seine ab Donnerstag geplante Reise nach Deutschland. Das teilte das Weiße Haus mit.

Start von NASA-Raumsonde wegen MILTON verschoben

Der Start der NASA-Raumsonde "Europa Clipper", der ursprünglich für Donnerstag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida geplant war, wurde wegen des herannahenden Hurrikans MILTON vorerst abgesagt. "Die Sicherheit unseres Start-Personals ist unsere höchste Priorität und alle Vorsichtsmaßnahmen werden unternommen, um die 'Europa Clipper'-Sonde zu schützen", erklärte Tim Dunn, ein zuständiger NASA-Mitarbeiter, in einer Mitteilung. Ein neues Startdatum für die Mission wurde noch nicht festgelegt, aber Startversuche sind bis zum 6. November möglich.

Die "Europa Clipper"-Sonde hat die Aufgabe, bei mehreren Vorbeiflügen den Jupitermond Europa zu untersuchen, um festzustellen, ob dort möglicherweise Bedingungen für Leben existieren könnten.

Astronauten müssen länger im All bleiben

Wegen MILTON müssen auch vier Raumfahrer einige Tage länger als geplant im All bleiben. Die "Crew 8" - bestehend aus den NASA-Astronauten Matthew Dominick, Michael Barratt und Jeanette Epps sowie dem Kosmonauten Alexander Grebenkin - hatte eigentlich schon am Montag von der Internationalen Raumstation ISS abdocken sollen. Weil ihre "Crew Dragon"-Kapsel aber vor der Küste Floridas im Meer landen soll, sei die Rückkehr nun erst einmal auf Sonntag verschoben worden, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit.

Die "Crew 8" ist seit März an Bord der ISS.

Sportteams in Florida werden zum Umplanen gezwungen

Der herannahende Hurrikan MILTON beeinflusst nicht nur das tägliche Leben in Florida, sondern trifft auch die Sportteams der Region, die gezwungen sind, ihre Pläne zu ändern oder den Bundesstaat zu verlassen. Die Tampa Bay Buccaneers aus der NFL gaben an, bereits am Dienstag nach New Orleans umzuziehen, um sich dort auf ihr nächstes Spiel am Sonntag gegen die New Orleans Saints vorzubereiten.

Auch das Eishockey-Team der Tampa Bay Lightning aus der NHL ist von den Auswirkungen des Hurrikans betroffen. Sie mussten ihr Vorbereitungsspiel gegen die Nashville Predators, das für Montagabend geplant war, absagen. Das Spiel war zuvor bereits wegen Hurrikan HELENE verschoben worden, der vor zwei Wochen in der Region erhebliche Schäden verursachte. Ob die Lightning vor ihrem regulären Saisonstart am Freitag in Carolina nach North Carolina umziehen werden, ist derzeit noch unklar.

Die Basketballer der Orlando Magic aus der NBA sind in dieser Woche auf Reisen und spielen am Mittwoch in San Antonio, wodurch sie dem Sturm vorerst entkommen.

College-Sport ebenfalls von Hurrikan MILTON betroffen

Auch der College-Sport in Florida ist von MILTON betroffen. Die University of Central Florida (UCF) in Orlando hat alle Heimspiele, die am Mittwoch und Donnerstag angesetzt waren, abgesagt. Dazu zählen das Volleyballspiel gegen Colorado am Mittwoch und das Fußballspiel der Frauen gegen Arizona am Donnerstag. Ebenso wurde der erste Tag des Tennisturniers ITA Southeast Regionals, der für Donnerstag geplant war, abgesagt.

Die Absagen und Verlegungen sind Teil der Vorsichtsmaßnahmen, um die Sicherheit der Teams und Zuschauer zu gewährleisten, während MILTON in der Region erwartet wird.

Montag, 07.10.2024

Hurrikan MILTON steuert auf Florida zu

Nach dem verheerenden Sturm HELENE im Südosten der USA müssen sich die Menschen in Florida auf einen weiteren schweren Sturm vorbereiten. Tropensturm MILTON, der sich über dem Golf von Mexiko gebildet hat, wurde am Sonntagnachmittag (Ortszeit) zu einem Hurrikan der ersten Kategorie hochgestuft. Die anhaltenden Windgeschwindigkeiten betragen bis zu 128 km/h.

Nach aktuellen Vorhersagen wird MILTON voraussichtlich Mitte der Woche als Hurrikan an der Westküste Floridas auf Land treffen.

Warnung vor lebensbedrohlichen Sturmfluten

Das Nationale Hurrikanzentrum warnte vor lebensbedrohlichen Sturmfluten und zerstörerischen Winden, die in den betroffenen Gebieten erwartet werden. Bewohner entlang der Küste sollten sich auf Evakuierungen und Sicherheitsmaßnahmen vorbereiten.

Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, verglich am Sonntag MILTON mit HELENE. Er warnte seine Bürgerinnen und Bürger vor einer möglicherweise noch höheren Sturmflut und noch mehr Stromausfällen.

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Hurrikan HELENE richtet verheerende Schäden an

Der bevorstehende Hurrikan MILTON folgt auf den Sturm HELENE, der vor gut einer Woche als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie im Nordwesten Floridas auf Land getroffen war. HELENE schwächte sich später ab, richtete jedoch auf seinem Weg Richtung Norden verheerende Schäden an und führte zu schweren Überschwemmungen.

In den betroffenen Gebieten in Florida, Georgia, North Carolina, South Carolina, Tennessee und Virginia starben mehr als 200 Menschen, wie übereinstimmende Medienberichte bestätigen. Die Region kämpft noch mit den Nachwirkungen von HELENE, während sich nun bereits die nächste Bedrohung durch MILTON ankündigt.

Hurrikan HELENE: See in North Carolina wird zum Trümmerfeld

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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

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