Steigender Meeresspiegel lässt Atommülllager aufbrechen
Zahlreiche Inseln und Küstenregionen sind durch den steigenden Meeresspiegel bedroht. Auf einer Pazifikinsel droht nun jedoch eine Gefahr in einer ganz neuen Dimension.
Bei einem ungebremsten Klimawandel könnte der Meeresspiegel bis Ende des Jahrhunderts um mehr als einen Meter steigen. Das geht aus dem IPCC-Bericht hervor.
Klimawandel könnte gewaltige Umweltkatastrophe auslösen
Zahlreiche Inseln sowie viele Städte an der Küste müssen sich auf mehr Überschwemmungen und höhere Sturmfluten einstellen. Damit aber noch nicht genug!
Auf den Marshallinseln - genauer gesagt auf Runit Island - könnte aufgrund des steigenden Meeresspiegels eine gewaltige Umweltkatastrophe drohen.
Betondeckel des Atommülllagers wird porös
Dort wird nämlich seit Jahren jede Menge radioaktiver Abfall gelagert. Es ist der Atommüll von 67 Atombombentests, die die Vereinigten Staaten zwischen 1946 und 1953 im Pazifik durchführten.
Rund 85.000 Kubikmeter atomarer Müll - darunter auch Plutonium-239, einer der giftigsten Stoffe, die es auf der Erde gibt - sind auf Runit Island nur durch einen Betondeckel isoliert.
Wie die "Los Angeles Times" berichtet, lässt der steigende Meeresspiegel den Betondeckel bereits aufbrechen.
Radioaktiver Abfall könnte in Pazifik fließen
Hält der Betondeckel nicht stand, wäre eine gewaltige Umweltkatastrophe die Folge. Denn die nuklearen Abfälle könnten dann auch den Pazifik verseuchen.
Das Problem dabei: Die USA übernehmen keine Verantwortung für das Atomgrab im Pazifik.
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