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Schädling aus Nordamerika bedroht Wälder

Mo 15.07.2019 | 13:40 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Drei Viertel der Wälder in Brandenburg sind Kiefernbestände. ©Shutterstock

Ein winziger Wurm, der großen Schaden anrichten kann! Der sogenannte Kiefernholznematode kann vor allem für die vielen Kiefern in Brandenburg zum Problem werden.

Die Brandenburger Forstverwaltung will in den kommenden Wochen ihre Waldgebiete auf einen Schädling aus Nordamerika überprüfen.

Winziger Wurm kann für Kiefern zur Gefahr werden

Ein winziger Wurm, der sogenannte Kiefernholznematode, sei bislang nicht im Land festgestellt worden, könne aber zur Gefahr für Kiefern werden, teilte das Umweltministerium am Freitag mit. Der Schädling ist nur etwa einen Millimeter lang, kann aber großen Schaden anrichten. Holzproben sollten daher in gefährdeten Waldgebieten genommen und zudem importiertes Holz kontrolliert werden. 

Die Fadenwürmer seien in verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten nachgewiesen worden, darunter in Verpackungsholz etwa aus Portugal, hieß es. Gelangten die Schädlinge ins Freie, fänden sie in Brandenburg günstige Bedingungen - drei Viertel der Wälder sind Kiefernbestände.

Der winzige Wurm ist in weiten Teilen der USA, Kanadas und Mexikos verbreitet. Der Schädling wurde dem Ministerium zufolge zuerst nach Asien und später Portugal eingeschleppt. Trotz Bekämpfungsmaßnahmen, wie der Fällung von mehr als fünf Millionen Bäumen, habe er in Portugal bisher nicht ausgerottet werden können. 

Das passiert mit befallenen Bäumen

Die Symptome eines Befalls durch Kiefernholznematoden sind unspezifisch, weshalb sich ein definitiver Beweis nur durch einen Labortest erbringen lässt. Ist ein Baum befallen, zeigt er Welkeerscheinungen und stirbt auch bei optimalen Temperaturen innerhalb weniger Monate ab. 

Bleibt also zu hoffen, dass es der Schädling noch nicht nach Deutschland geschafft hat, eine aktive Bekämpfung der Nematoden im Baum ist nämlich nicht möglich. Befallene Bäume müssen gefällt und das Holz vernichtet werden.

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