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Ratgeber

So kommst du gut durch Staus bei Eis und Schnee

Do 18.01.2024 | 14:30 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Auf Staus im Winter sollten Autofahrer:innen gut vorbereitet sein. ©Adobe Stock

Bei Stillstand auf winterlichen Straßen kann es schnell ungemütlich werden. Im Extremfall kann man für Stunden im Stau feststecken. Wie du dich beim Autofahren am besten vorbereitest.

Das Winterwetter bringt nicht nur malerische Landschaften, sondern auch potenzielle Verkehrsprobleme mit sich. Von Schneemassen bis zu vereisten Straßen können verschiedene Gründe zu stundenlangen Staus führen. 

Heizungssorgen für E-Auto-Fahrer?

Autofahrer:innen, besonders diejenigen mit Elektroautos, machen sich bei längeren Standzeiten im Winter möglicherweise Sorgen um die Heizung. Der ADAC gibt jedoch Entwarnung und verweist auf eigene Tests. Elektroautos verbrauchen etwa 1,5 bis 2 Kilowattstunden, um den Innenraum eine Stunde lang bei minus 10 Grad auf 20 Grad zu erwärmen. Bei einem zehnstündigen Stau wäre mit einem Verbrauch von 15 bis 20 kWh zu rechnen, doch die meisten Elektroautos haben heutzutage Akkus mit deutlich größerer Kapazität.

Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass der Akku ausreichend gefüllt ist, da Elektroautos im Winter etwa 20 bis 30 Prozent mehr Energie verbrauchen und die Reichweite sinkt.

Durch Eis und Schnee kann es schnell gefährlich glatt werden, egal ob man zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto unterwegs ist. Wir verraten dir die besten Glätte-Tipps, damit du Unfälle vermeidest.

Umsichtig tanken für Diesel und Benziner

Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren benötigen im Winter mehr Kraftstoff, mit einem Anstieg von durchschnittlich 15 Prozent bei Benzinern und 24 Prozent bei Dieselfahrzeugen. Daher ist es ratsam, rechtzeitig vor Erreichen der Reserve zu tanken, da der Verbrauch im Stand etwa 1 bis 1,5 Liter pro Stunde beträgt.

Diese Dinge gehören im Winter in jedes Auto

Zum Zubehör für das Auto gehören Eiskratzer, Handfeger, Starthilfekabel, Scheibenfrostschutz und eine Abdeckfolie für die Frontscheibe. Für Fahrten bei Schneefall können eine Schaufel, Streusplitt oder Sand sowie ein Abschleppseil im Kofferraum sinnvoll sein. 

Für die Besatzung sind eine Wolldecke, Proviant, heiße Getränke in einer Thermoskanne und ein passendes Ladekabel für das Handy wichtig. Handschuhe, Taschenlampe und regelmäßig benötigte Medikamente sollten ebenfalls eingepackt werden.

Auf Durchsagen im Verkehrsfunk und Helferangebote achten

Wenn es absehbar länger dauert, achtet man etwa im Radio oder via Handy-App auf Informationen für den betreffenden Abschnitt. "Bei längeren Standzeiten sind auch meist Helfer unterwegs, die heiße Getränke oder Decken verteilen", sagt Michael Gebhardt vom ADAC.

Herrscht im Stau über längere Zeit völliger Stillstand, sollten die Fahrende und Beifahrer von Zeit zu Zeit auch mal aussteigen und sich am Auto kurz die Beine vertreten.

Geht der Sprit oder die Energie zur Neige oder wird medizinische Hilfe erforderlich, ruft am besten den Notruf 112 an, oder macht sich bei Nachbarautos im Stau bemerkbar, rät Gebhardt.

Abwechslung für die Wartezeit im Stau

Damit die Wartezeit nicht zu langweilig wird, schlägt Gebhardt vor, im Stau einen Film auf einem Tablet zu schauen oder mit Kindern Spiele wie "Ich sehe was, was du nicht siehst" zu spielen.

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