Menu
Login
Klima

Wann und wo kommt die Hitzewelle an? Das sagen die Modelle

Mi 13.07.2022 | 14:40 Uhr - Redaktion
Hitze- und Dürreupdate - Gefahrenlage hat sich geändert

Eine neue Hitzewelle kündigt sich noch im Juli an. Doch wie hoch steigen die Temperaturen und wie weit kommt die Hitze auch nach Norden?

Bisher sah es in den Wettermodellen noch so aus, dass ganz Deutschland in der nächsten Woche von Hitze geflutet wird. Doch bei den Wettermodellen geht es derzeit hin und her. Mal ist die extreme Hitze für Deutschland drin, dann wird sie wieder etwas niedriger berechnet. Jetzt ist aber sicher, dass uns die Hitzewelle nicht so extrem treffen wird, wie vermutet.

Doch von Westen kommt auf jeden Fall Hitze. Wie weit diese vorankommt und wie heiß es dann wirklich wird, wird sich noch entscheiden. Sicher ist, dass die 40 Grad nicht erreicht werden. In der Spitze sind Temperaturn von 38 und auch 39 Grad zu sehen. Es wird also trotzdem heiß, aber nicht historisch heiß.

Der Höhepunkt wird wohl am Mittwoch, den 20.07.2022, erreicht:

Mehr dazu siehst du auch im Hitzeausblick zu Beginn des Artikels.

Bisherige Temperaturrekorde

Der bisherige Temperaturrekord von 41,2 Grad wurde in Deutschland in Duisburg-Baerl am 25. Juli 2019 aufgestellt.

Im Juni fiel im Südwesten außerdem mit 44,3 Grad im spanischen Andujar schon ein Temperaturrekord. Diese Hitze schafft es bei dieser Wetterlage dann wieder zu uns. In Spanien und Portugal herrscht dazu seit Monaten eine besonders krasse Dürre.

Auch weitere südliche Länder wie Italien kämpfen derzeit mit Hitze und Dürre. Dort musste sogar die Wassernutzung eingeschränkt werden. 

Von Japan bis Finnland fielen die Hitzerekorde im Juni 2022 wie Dominosteine. Auch Spanien und Italien unterlagen einer sehr frühen Hitzewelle. Wird die 50-Grad-Marke bald in Spanien erreicht?

Unwettergefahr steigt!

In schwülheißer Luft kann es zudem immer wieder zu heftigen Starkregen-Unwettern mit Sturmböen und großem Hagel kommen. Der Starkregen wird bei trockenen Böden erst recht zur Gefahr. Denn der feste Boden kann das Wasser nicht mehr so gut aufnehmen. Überflutungen sind die Folge!

Außerdem wird mit der Trockenheit auch die Waldbrandgefahr steigen. Da die heiße Luft uns wohl noch länger begleiten wird und kein Tropfen Regen in Sicht ist, wird uns das Thema Dürre noch länger beschäftigen.

Der Dürremonitor zeigt den aktuellen Stand:

Quelle: Deutscher Wetterdienst (DWD)

Auch das Gegenteil ist möglich 

Doch die Wetterlage kann sich auch ganz anders entwickeln. Denn verschiebt sich die Lage eines Tiefdruckgebiets nach Osten und das Azorenhoch nach Norden, kommt die Luft aus der anderen Richtung. Besonders kühle Nordluft könnte sich dann in ganz Deutschland und sogar bis nach Norditalien ausbreiten.

Doch aktuell sieht es eher so aus, dass es sehr wahrscheinlich heiß wird. Vor allem im Südwesten des Landes. 

Mehr zum Wetter in dieser Woche: 

In den kommenden Tagen erleben wir spannende Temperaturschwankungen, die von frostigen Nächten bis hin zu womöglich frühlingshaften 15 Grad reichen. Am Donnerstag dominieren in der Nordhälfte Nebel, Wolken und stellenweise Sprühregen. Mit aufkommendem Ostwind lockert es aber regional auf. Am Freitag verstärkt sich dann der Einfluss von Hoch BEATE, die Strömung dreht auf Südost und föhnige Effekte setzen ein. Wie es danach mit dem weitergeht, zeigt unser Meteorologe Martin Puchegger in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND".

P.S. Bist du auf Facebook? Dann werde jetzt Fan von wetter.com!

Teile diese Info mit deinen Freunden
Artikel bewerten
Zur News-Übersicht Klima

Empfehlungen

Schnee und Glatteis in Süddeutschland: Schulausfälle, Massenkarambolage und zwei Tote
3-Tage-Wetter: Viel Nebelgrau - aber auch Lichtblicke
Wetter 16 Tage: Milde zweite Januarhälfte? Polarwirbel bleibt stabil
Wetter morgen am Donnerstag: Hier lösen Föhneffekte Wolken und Nebel auf
Minus 36 Grad in Bayern! Eisiges Wetter und Winterlandschaften in Deutschland
Astro-Highlights 2025: Von Supermonden, Polarlichtern bis zur Sonnenfinsternis
Feuerkatastrophe in L.A. im Ticker: Erneut starker Wind! Kampf gegen Brände geht weiter
Lawinenunglück in Italien: Drei Tote Skifahrer, zwei gerettet
Mehrere Verletzte: 100 Autos krachen bei Schneesturm ineinander
Internet-Sensation "Junjun": Süßer Bär erobert Herzen von Zoobesuchern