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Gesundheit

Vibrionen-Todesfälle: Zwei Menschen infizieren sich in der Ostsee

Mi 21.08.2024 | 14:04 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Symbolbild: Beim Baden in der Ostsee sollten Menschen mit offenen Wunden und chronischen Erkrankungen aufpassen. ©Adobe Stock

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es die ersten Todesfälle der Badesaison durch Vibrionen. Die Bakterien kommen in Nord- und Ostsee vor und sind besonders für Menschen mit Vorerkrankungen gefährlich.

Vibrionen sind Bakterien, die in seltenen Fällen bei Menschen mit Grundrisiken und offenen Wunden zu schweren Infektionen führen können. Das kann sogar tödlich enden. Laut Angaben des Robert Koch-Institut (RKI) kommen sie als Bestandteil der normalen Bakterienflora in der Nord- und Ostsee und vereinzelt auch in leicht salzhaltigen Binnengewässern vor. 

In Mecklenburg-Vorpommern sind nun zwei Menschen im Zusammenhang mit einer Vibrionen-Infektion gestorben. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) mitteilte, starb ein 81-jähriger Urlauber, der sich die Infektion beim Baden in der Ostsee zugezogen hatte. 

Zwei Todesfälle im Zusammenhang mir Vibrionen 

Der Mann habe verschiedene chronische Erkrankungen und offene Wunden aufgewiesen. Beim zweiten Fall handelt es sich den Angaben zufolge um einen 59-jährigen Mann aus Mecklenburg-Vorpommern, in dessen Blut Vibrionen nachgewiesen wurden. Als Todesursache wurde eine Sepsis angegeben. Die näheren Begleitumstände dieses Todesfalls seien nicht bekannt. 

Es sind nach Angaben der Behörde die ersten Todesfälle im Zusammenhang mit Vibrionen in der Badesaison 2024. Insgesamt seien bislang in diesem Jahr fünf Vibrionen-Infektionen gemeldet worden. Die statistische Auswertung des weist seit 2003 insgesamt 94 Infektionsfälle aus. Davon verliefen 13 tödlich. Zwölf der Verstorbenen hätten unter relevanten Vorerkrankungen gelitten.

Gefahr vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen 

Eine Erkrankungsgefahr besteht vor allem für Menschen mit bestimmten Risiken wie chronischen Grundleiden oder bestehender Immunschwäche sowie für ältere Menschen. 

Das LAGuS rät: "Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen vorhanden sind, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser unterbleiben."

Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Wetter und Klima

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