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Klima

Zweitwärmster Winter in Europa - nur hier waren Temperaturen unterdurchschnittlich

Mi 08.03.2023 | 15:57 Uhr - Quelle: dpa
Der fehlende Niederschlag im Winter zeigt sich auch an den Pegeln vieler Flüsse in Europa. ©Shutterstock

Laut des EU-Klimawandeldienstes Copernicus war der Winter 2022/2023 der zweitwärmste Winter in Europa seit Messbeginn. Zudem war es in einigen Teilen des Kontinents zu trocken.

Der Klimawandel und seine Folgen: Nach Auswertungen des EU-Klimawandeldiensts Copernicus ist der Winter 2022/2023 der zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 1979 gewesen. In Osteuropa und Teilen Nordosteuropas seien weit überdurchschnittliche Temperaturen gemessen worden, teilte Copernicus im englischen Reading mit.

Große Trockenheit in Teilen Europas

Zudem sei es in weiten Teilen West- und Südosteuropas sowie in Regionen Russlands trockener als im Durchschnitt gewesen. Unterdurchschnittlich waren die Temperaturen demnach auf der Iberischen Halbinsel.

Der wärmste Winter war demnach 2019/20.

Rückblick: 

Teile von Europa haben aktuell mit einer extremen Winter-Trockenheit zu kämpfen. Besonders Frankreich und Norditalien konnten sich nicht vom Hitze-Sommer 2022 erholen und spüren jetzt die Folgen. Auch Teile von Deutschland sind davon betroffen. Der Touristen-Hotspot Gardasee verzeichnet aktuell einen Tiefstand, weshalb bereits jetzt Sparmaßnahmen eingeleitet worden sind. Wie es mit dem Niederschlag in den nächsten Tagen aussieht und welche gesundheitlichen Folgen aus der Dürre drohen, erklärt unser Meteorologe Andreas Machalica im Video.

Februar 2023 der fünftwärmste Februar weltweit

Weltweit war der Februar laut Copernicus der fünftwärmste gewesen. "Der größte Teil Europas wies überdurchschnittliche Lufttemperaturen auf, insbesondere Nordnorwegen und Schweden sowie die Region Svalbard (Spitzbergen)", teilte der EU-Dienst weiter mit.

Zwölfter zu warmer Winter in Folge in Deutschland

Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) bereits mitgeteilt, dass Deutschland den zwölften zu warmen Winter in Folge erlebt habe. Die durchschnittliche Temperatur lag demnach im Winter 2022/23 bei 2,9 Grad.

Demnach waren es 1,5 Grad mehr als im Vergleich zur Vergleichsperiode 1991 bis 2020.

Wetter-Experten orientieren sich am meteorologischen Winter, der vom 1. Dezember bis zum 28. Februar dauert. Auch aus statistischen Gründen berechnen die Forscher ihre Daten in ganzen Monaten.

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